Reinhard Alber

deutscher Radsportler (Bahn)

Erfolge/Funktion:

Olympiadritter 1984

Jun-WM-Sieger 1981

Jun-WM-Dritter 1982

* 6. Februar 1964 Singen/Hohentwiel

Das Pech seines Mannschaftskameraden Gerhard Strittmatter, bei dem kurz vor den Olympischen Spielen in Los Angeles Spuren von Anabolika festgestellt wurden, verhalf dem ursprünglich nur als Ersatzmann nominierten Reinhard Alber zu seiner Teilnahme an den olympischen Rennen. Alber, Sohn eines Bundesbahnangestellten, besuchte nach dem Hauptschulabschluß die zweijährige Haus- und Landwirtschaftliche Berufsfachschule. Anschließend durchlief er von 1981 bis 1984 eine Ausbildung zum Technischen Zeichner. Seit Okt. 1984 leistet er bei der Bundeswehr seinen 15monatigen Grundwehrdienst ab. Hobbys des Singeners sind Skilaufen, Schwimmen und Eislaufen.

Laufbahn

Erste sportliche Lorbeeren erntete Reinhard Alber als Leichtathlet: er errang als Jugendlicher den Titel eines Stadtmeisters im 75-m-Lauf. Ambitioniert war er damals auch im Schwimmen, entschied sich als Vierzehnjähriger jedoch spontan für den Radsport, den er von da an intensiv betrieb. Als Mitglied des RSV Mühlhausen wurde Alber bereits drei Jahre danach in Leipzig Junioren-Weltmeister im 4 000 m 1er Verfolgungsfahren. 1982 stand der gebürtige Singener bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Florenz erneut auf dem Siegerpodest: Bronzemedaille in der 1er Verfolgung.

Bei den Weltmeisterschaften der Bahnfahrer 1983 in Zürich, wo der deutsche Bahnvierer die Goldmedaille gewann, fungierte Alber als Ersatzmann. In dieser undankbaren ...